Ausbildung zur KosmetikerIn:
Entweder — oder!
Duale Ausbildung oder Berufsfachschule?

Beitrag der Fachpresse «beauty-forum» von Tanja Schaile, Akademie der Kosmetik

Der Beruf der Kos­me­ti­ke­rIn ist ein aner­kann­ter Aus­bil­dungs­be­ruf, den man sowohl als Aus­zu­bil­den­de in einem Kos­me­tik­in­sti­tut und beglei­tend an einer staat­li­chen Berufs­schu­le, oder an einer meist pri­va­ten Berufs­fach­schu­le absol­vie­ren kann.

Schul­ab­gän­ger und Berufs­ein­stei­ger ste­hen meist vor der Fra­ge: Wel­che Aus­bil­dungs­form ist die Rich­ti­ge? Was steckt hin­ter der jewei­li­gen Aus­bil­dungs­struk­tur? Wel­che Unter­schie­de gibt es in Bezug auf Aus­bil­dungs­zeit, Aus­bil­dungs­in­hal­te, Job­chan­cen und Ver­gü­tung? Die Wahl der rich­ti­gen Aus­bil­dungs­form ist eine wich­ti­ge Wei­chen­stel­lung für einen erfolg­rei­chen Start in den Beruf.

Hin­weis: Der Text weicht von der ver­öf­fent­li­chen Ver­si­on ab.

Traumberuf KosmetikerIn.
Ausbildungsarten im Vergleich

Die Struktur

Im Rah­men der dua­len Aus­bil­dung wer­den theo­re­ti­sches Wis­sen und prak­ti­sche Kennt­nis­se getrennt von­ein­an­der an meist 2 Lern­or­ten unter­rich­tet: Im Aus­bil­dungs­be­trieb — meist ein Kos­me­tik­in­sti­tut — erler­nen die Azu­bis die Berufs­pra­xis, wäh­rend an der Berufs­schu­le ergän­zend theo­re­ti­sche Grund­la­gen ver­mit­telt wer­den. Dua­le Aus­zu­bil­den­de sind Arbeit­neh­mer und Schü­ler zugleich, d. h. nach einer erfolg­rei­chen Bewer­bung schlie­ßen sie mit einem Fach­be­trieb einen Aus­bil­dungs­ver­trag und sind von da an fest im jewei­li­gen Unter­neh­men ange­stellt. Typi­scher­wei­se wech­seln sich Theo­rie und Pra­xis in wöchent­li­chen Blö­cken ab.

Wer sich für eine rein schu­li­sche Berufs­aus­bil­dung zur Kos­me­ti­ke­rIn ent­schei­det, ver­bringt sei­ne Aus­bil­dungs­zeit an einem Ort, der Berufs­fach­schu­le. Im Unter­schied zu all­ge­mein­bil­den­den Berufs­schu­len, sind Fach­schu­len Bil­dungs­trä­ger, die sich auf die theo­re­ti­sche und prak­ti­sche Aus­bil­dung einer bestimm­ten Berufs­grup­pe — hier dem der Kos­me­ti­ke­rIn — spe­zia­li­siert haben. Lehr­per­so­nal und Aus­stat­tung sind auf die Bedürf­nis­se des Mark­tes und der Berufs­an­fän­ger aus­ge­rich­tet. Der Unter­richt fin­det wäh­rend der gesam­ten Aus­bil­dungs­dau­er in Voll­zeit statt und kon­zen­triert sich auf alle berufs­re­le­van­ten Kennt­nis­se und Fer­tig­kei­ten, die für eine erfolg­rei­che Berufs­aus­übung wich­tig sind.

Die Ausbildungsinhalte

Die Grund­la­ge für bei­de Aus­bil­dungs­for­men bil­det das Berufs­bil­dungs­ge­setz kon­kre­ti­siert im jewei­li­gen Aus­bil­dungs­rah­men­plan für Kos­me­ti­ker. Hier sind alle Lern­in­hal­te für die Gestal­tung des Theo­rie- und Pra­xis­un­ter­richts vor­ge­ge­ben.

Aus­zu­bil­den­de des dua­len Sys­tems wech­seln meist wochen­wei­se zwi­schen Lehr­be­trieb und Berufs­schu­le. In der Pra­xis assis­tie­ren sie zunächst und erler­nen nach und nach die im jewei­li­gen Betrieb ange­bo­te­nen Behand­lungs­tech­ni­ken.

Schü­ler von Berufs­fach­schu­len wech­seln — je nach Stun­den­plan — im Lau­fe der Schul­wo­che zwi­schen theo­re­ti­schen und prak­ti­schen Unter­richts­ein­hei­ten. Fach­theo­rie erar­bei­ten die Schü­ler gemein­sam mit den jewei­li­gen Fach­do­zen­ten im Klas­sen­ver­band oder in Lern­grup­pen. Die wich­ti­ge Berufs­pra­xis erler­nen die Schü­ler von Anfang an, an ver­schie­de­nen Test­kun­den, sog. Model­len, was eine beson­ders rea­li­täts­na­he Aus­bil­dung auch an Berufs­fach­schu­le ermög­licht.

Die Ausbildungsdauer

Je nach Bun­des­land und Schul­ab­schluss liegt die Aus­bil­dungs­dau­er in der dua­len Aus­bil­dung bei 2,5 bis 3 Jah­ren. Die Aus­bil­dung an der Berufs­fach­schu­le ist deut­lich kür­zer — die­se beträgt in der Regel nur 1 bis maxi­mal 2 Jah­re.

Der Berufsabschluss

Aus­zu­bil­den­de been­den Ihre Aus­bil­dung mit einem staat­li­chen Berufs­ab­schluss als Kos­me­ti­ke­rIn und kön­nen deutsch­land­weit aber auch inter­na­tio­nal als Kos­me­ti­ke­rIn tätig wer­den. Nach Abschluss der Aus­bil­dung haben Absol­ven­ten einen Gesel­len­sta­tus — Auf­stiegs­qua­li­fi­ka­tio­nen wie bei­spiels­wei­se der Meis­ter der Kos­me­tik sind nach eini­ger Zeit der Berufs­er­fah­rung mög­lich.

Absol­ven­ten von Berufs­fach­schu­le soll­ten bereits bei der Wahl der Berufs­fach­schu­le auf die Abschluss­mög­lich­kei­ten ach­ten. Nur staat­lich aner­kann­te Schu­len kön­nen einen bun­des­weit aner­kann­ten Abschluss und somit auch den Zugang zu Auf­stiegs­mög­lich­kei­ten bie­ten. Bei pri­va­ten Berufs­fach­schu­len sind die Trä­ger für die Lern­in­hal­te sowie den Prü­fungs­maß­stab ver­ant­wort­lich. Hier wer­den in der Regel Zer­ti­fi­ka­te ver­lie­hen, die über Qua­li­tät und Inhal­te der jewei­li­gen Aus­bil­dungs­ab­schnit­te wenig Aus­sa­ge­kraft besit­zen.

Die Finanzen

Aus­zu­bil­den­de sind Ange­stell­te ihres Aus­bil­dungs­be­trie­bes und arbei­ten in der Pra­xis­pha­se in Voll­zeit, also je nach Alter bis zu 40 Stun­den pro Woche. Dafür erhal­ten Sie eine fes­te monat­li­che Ver­gü­tung und haben Urlaubs­an­spruch. Je nach Grö­ße und Schwer­punkt des Insti­tuts kann die Ver­gü­tung sehr unter­schied­lich aus­fal­len.

Für die schu­li­sche Aus­bil­dung erhal­ten die Schü­ler kei­ne Ver­gü­tung. Bei Berufs­fach­schu­len han­delt es sich in der Regel um pri­va­te Trä­ger, die sich über Schul­ge­büh­ren finan­zie­ren. Wer hier­für nicht über die finan­zi­el­len Mit­tel ver­fügt, kann unter bestimm­ten Vor­aus­set­zun­gen eine För­de­rung über die Agen­tur für Arbeit (Bil­dungs­gut­schein) oder im Rah­men des Berufs­aus­bil­dungs­för­de­rungs­ge­setz­tes (BAföG) erhal­ten. Ergän­zend ste­hen Bil­dungs­kre­di­te über die staat­li­che KfW-Bank als För­der­mit­tel für Aus- und Wei­ter­bil­dun­gen zur Ver­fü­gung. Auch hier ist bei der Aus­wahl der Berufs­fach­schu­le auf eine ent­spre­chen­de Zer­ti­fi­zie­rung (AZAV) zu ach­ten, denn nicht alle Bil­dungs­trä­ger erfül­len die Vor­aus­set­zun­gen für die Annah­me von För­der­mit­teln. Aller­dings kom­men die Schü­ler einer Berufs­fach­schu­le schnel­ler in den Beruf und bekom­men damit einen höhe­ren Lohn als das Aus­bil­dungs­ge­halt, das der Aus­zu­bil­den­de noch bis zu 2 Jah­ren bezieht.

Duale vs. schulische Ausbildung –
Was sind die Unterschiede?

Grund­sätz­lich füh­ren bei­de Aus­bil­dungs­we­ge zum Ziel. Beim genaue­ren Hin­se­hen unter­schei­den sie sich jedoch hin­sicht­lich Qua­li­tät und pro­fes­sio­nel­ler Vor­be­rei­tung auf die ver­schie­de­nen Tätig­keits­be­rei­che in der Kos­­me­­tik- und Well­ness­bran­che.

Ausbildung im dualen System

PRO

  • Aus­bil­dungs­ver­gü­tung von Anfang an
  • Erler­nen der Berufs­pra­xis von prak­ti­zie­ren­den Pro­fis im gewerb­li­chen Kos­me­tik­in­sti­tut — direkt am Kos­me­tik­kun­den
  • Direk­ter Ein­stieg in den Beruf im Anschluss an die Aus­bil­dung — hohe Über­nah­me­wahr­schein­lich­keit
  • Klas­si­sche Aus­bil­dungs­struk­tur ide­al für Schul­ab­gän­ger
  • Errei­chen eines staat­lich aner­kann­ten Berufs­ab­schlus­ses

CONTRA

  • Gewe­be­be­trieb steht im Vor­der­grund — oft klei­ne und mitt­le­re, inha­ber­ge­führ­te Insti­tu­te, die oft per­so­nell und finan­zi­ell nicht die Mög­lich­keit haben Azu­bis zu beschäf­ti­gen
  • Man­gel an Zeit, Per­so­nal und päd­ago­gi­scher Fach­kennt­nis­se — nur wenig Kos­me­tik­in­sti­tu­te haben das Per­so­nal und die ent­spre­chen­den Kennt­nis­se, um sich ver­ant­wort­lich um die ange­hen­den Kos­me­ti­ke­rin­nen zu küm­mern
  • Defi­zi­te in der fach­prak­ti­schen Aus­bil­dung — Kos­me­tik­in­sti­tu­te, die aus­bil­den kön­nen nur die Band­brei­te ver­mit­teln, die ihrem Ange­bot und ihrer Aus­stat­tung ent­spre­chen. Für Azu­bis kann dies eine Ein­schrän­kung und eine Ver­kür­zung ihrer fach­prak­ti­schen Aus­bil­dung auf Teil­be­rei­che bedeu­ten
  • Übung macht den Meis­ter — kos­tet aber auch Zeit … für die wich­ti­ge Pra­xis­aus­bil­dung müs­sen zusätz­li­che Übungs­mo­del­le gefun­den wer­den, die zum güns­ti­gen Preis behan­delt wer­den jedoch auch Zeit und Mate­ri­al kos­ten

Ausbildung ausschließlich auf schulischem Weg an einer Berufsfachschule

PRO

  • Inten­si­ve und pro­fes­sio­nel­le Aus­bil­dung in 12 Mona­ten — schnel­ler Berufs­ein­stieg mög­lich
  • Zugang für alle Alters­grup­pen — beson­ders auch für Umschü­ler oder Quer­ein­stei­ger
  • Fle­xi­ble und zeit­ge­mä­ße Aus­bil­dungs­in­hal­te, immer wie­der ange­passt an die Erfor­der­nis­se des Mark­tes
  • Kon­zen­tra­ti­on auf das Errei­chen des Aus­bil­dungs­ziels — Aus­bil­dung der Schü­ler als Tätig­keits­schwer­punkt
  • Qua­li­fi­zier­tes Lehr­per­so­nal und Fach­do­zen­ten für die fach­theo­re­ti­sche und fach­prak­ti­sche Kos­me­tik­aus­bil­dung
  • Arbei­ten am Kun­den von Anfang an — Modell­kun­den ver­schie­de­nen Alters und Typs ermög­li­chen ein viel­sei­ti­ges und abwechs­lungs­rei­ches Erler­nen ver­schie­de­ner Behand­lungs­tech­ni­ken
  • Viel­fäl­ti­ge Wei­­ter­­bil­­dungs- und Spe­zia­li­sie­rungs­mög­lich­kei­ten bereits wäh­rend der Aus­bil­dungs­zeit
  • Viel­falt ken­nen­ler­nen — Arbei­ten mit regel­mä­ßig wech­seln­den Depot­fir­men

CONTRA

  • Kei­ne Ver­gü­tung, statt­des­sen teil­wei­se hohe monat­li­che Schul­ge­büh­ren
  • Hohes Maß an Eigen­ver­ant­wor­tung und Dis­zi­plin erfor­der­lich
  • Inten­si­ves und regel­mä­ßi­ges Ler­nen und Wie­der­ho­len sind wich­ti­ge Vor­aus­set­zun­gen für einen erfolg­rei­chen Abschluss
  • Wenig Erfah­rung in der Orga­ni­sa­ti­on und mit den all­täg­li­chen Abläu­fen eines Kos­me­tik­be­trie­bes
  • Feh­len­de Aus­bil­dungs­stan­dards bei pri­va­ten Bil­dungs­trä­gern — unüber­sicht­li­cher Mix aus pri­va­ten Abschlüs­sen und Zer­ti­fi­ka­ten

Start in die Kosmetikausbildung:
Darauf sollten Schulabgänger und Berufseinsteiger achten

Bei­de For­men der Berufs­aus­bil­dung haben Ihre Vor- und Nach­tei­le. Wel­che Vari­an­te am bes­ten zu einem passt hängt von vie­len per­sön­li­chen Fak­to­ren wie bei­spiels­wei­se Alter, Lebens­pha­se sowie den anschlie­ßen­den beruf­li­chen Plä­nen und Zie­len ab. Auch die Finan­zie­rung der Aus­bil­dung ist ein wich­ti­ges Ent­schei­dungs­kri­te­ri­um. Grund­sätz­lich ist jedoch bei bei­den Aus­bil­dungs­mög­lich­kei­ten auf eine moder­ne und qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Lern­um­ge­bung sowie ent­spre­chen­de Abschluss­mög­lich­kei­ten zu ach­ten. Bei der Wahl des Aus­bil­dungs­be­trie­bes in der dua­len Aus­bil­dung spie­len ein brei­tes Behand­lungs­spek­trum, sowie die Mög­lich­keit vie­le Kun­den behan­deln zu dür­fen eine zen­tra­le Rol­le wäh­rend bei einer schu­li­schen Aus­bil­dung die Qua­li­tät des Anbie­ters sowie aner­kann­te Aus­bil­dungs­gän­ge wich­ti­ge Ent­schei­dungs­hil­fen dar­stel­len.

Erfolgreich als KosmetikerIn:
Welche Ausbildung ist die Richtige

Unse­re Erfah­rung zeigt, dass die dua­le Aus­bil­dung bei Schul­ab­gän­gern beson­ders erfolg­reich ist: Sie bie­tet nicht nur ein fes­tes Gehalt, son­dern auch einen aner­kann­ten Abschluss und mög­li­cher­wei­se sogar eine direk­te Über­nah­me in den ers­ten Job nach Abschluss der Aus­bil­dung. Der Über­gang von der ver­trau­ten Struk­tur der Regel­schu­le zur Berufs­schu­le ver­läuft in der Regel rei­bungs­los, und die ver­gleichs­wei­se län­ge­re Aus­bil­dungs­zeit von drei Jah­ren ermög­licht ein gut mach­ba­res Lern­tem­po.

Eine rein schu­li­sche Aus­bil­dung hin­ge­gen bie­tet Unab­hän­gig­keit und Fle­xi­bi­li­tät, erfor­dert jedoch gleich­zei­tig eine hohe Lern­be­reit­schaft und Dis­zi­plin. Der Ein­stieg ist jeder­zeit mög­lich, unab­hän­gig von Alter und Vor­bil­dung. Die­se Aus­bil­dungs­form erfreut sich beson­ders bei Quer­ein­stei­gern oder Per­so­nen, die aus ver­wand­ten Beru­fen umstei­gen möch­ten, gro­ßer Beliebt­heit. Durch die inten­si­ve Aus­bil­dung ist ein schnel­ler Berufs­ein­stieg mög­lich, was für Inter­es­sen­ten, die sich anschlie­ßend selbst­stän­dig machen möch­ten, von gro­ßer Bedeu­tung ist.

Ausbildung geschafft:
Wie geht es weiter?

Kos­me­ti­ker, die eine abge­schlos­se­ne Aus­bil­dung oder einen gleich­wer­ti­gen Abschluss an einer aner­kann­ten Berufs­fach­schu­le vor­wei­sen kön­nen, haben aus­ge­zeich­ne­te Berufs­aus­sich­ten. In sämt­li­chen Berei­chen der Bran­che herrscht der­zeit ein gro­ßer Fach­kräf­te­man­gel. Als qua­li­fi­zier­te Kos­me­ti­ke­rIn besteht eine hohe Wahr­schein­lich­keit, dass der Kos­me­tik­be­trieb die ehe­ma­li­ge Aus­zu­bil­den­de ger­ne über­nimmt. Der Ein­stieg ins Berufs­le­ben erfolgt rei­bungs­los, ohne län­ge­re Pro­­be- oder Ein­ar­bei­tungs­zei­ten.

Ins­be­son­de­re im Tou­ris­mus­be­reich ist eine hohe Nach­fra­ge nach gut aus­ge­bil­de­ten All­roun­dern zu ver­zeich­nen, die über ein brei­tes Spek­trum an Fähig­kei­ten ver­fü­gen. Hier kön­nen Absol­ven­ten von Fach­schu­len ihre Stär­ken aus­spie­len. Auch Schü­ler, die sich für eine Kar­rie­re als selbst­stän­di­ge Kos­me­ti­ke­rIn ent­schei­den, wäh­len oft den Aus­bil­dungs­weg an einer Berufs­fach­schu­le, um inten­siv und effi­zi­ent alle wesent­li­chen Grund­la­gen für ihren zukünf­ti­gen Beruf zu erler­nen.

FAZIT:

Bei­de Aus­bil­dungs­va­ri­an­ten bie­ten eine fun­dier­te Berufs­aus­bil­dung, um dem Traum­be­ruf der Kos­me­ti­ke­rIn einen gro­ßen Schritt näher zu kom­men. Um kei­ne Ent­täu­schun­gen zu erle­ben, emp­feh­le ich von Kurz­aus­bil­dun­gen unter einem Jahr Abstand zu neh­men und die Zeit lie­ber sinn­voll in eine hoch­wer­ti­ge Aus­bil­dung zu inves­tie­ren — nicht nur die Berufs­chan­cen und Gehalts­aus­sich­ten ver­bes­sern sich dadurch enorm. Die Erfah­rung zeigt, dass Qua­li­tät, Fach­wis­sen und eine exzel­len­te Kun­den­be­ra­tung nach wie vor Vor­aus­set­zung für eine lang­fris­ti­ge und erfolg­rei­che Tätig­keit als ange­stell­te oder selbst­stän­di­ge Kos­me­ti­ke­rIn sind.

Egal für wel­che Aus­bil­dungs­form sich Inter­es­sen­ten ent­schei­den: die Kos­­me­­tik- und Well­ness­bran­che bie­tet für jeden viel­fäl­ti­ge Mög­lich­kei­ten sich wei­ter zu ent­wi­ckeln und sich über Fort- und Wei­ter­bil­dung auch in Zukunft immer wie­der neue Berufs­chan­cen zu eröff­nen. Wir freu­en uns in jedem Fall über jeden, der den Weg in die Kos­me­tik fin­det!

Tan­ja Schai­le, «Aka­de­mie der Kos­me­tik» — Berufs­fach­schu­le für Kos­me­tik & Well­ness

Ausbildung zur KosmetikerIn:
Entweder — oder!
Duale Ausbildung oder Berufsfachschule?

Beitrag der Fachpresse «beauty-forum» von Tanja Schaile, Akademie der Kosmetik

Der Beruf der Kos­me­ti­ke­rIn ist ein aner­kann­ter Aus­bil­dungs­be­ruf, den man sowohl als Aus­zu­bil­den­de in einem Kos­me­tik­in­sti­tut und beglei­tend an einer staat­li­chen Berufs­schu­le, oder an einer meist pri­va­ten Berufs­fach­schu­le absol­vie­ren kann.

Schul­ab­gän­ger und Berufs­ein­stei­ger ste­hen meist vor der Fra­ge: Wel­che Aus­bil­dungs­form ist die Rich­ti­ge? Was steckt hin­ter der jewei­li­gen Aus­bil­dungs­struk­tur? Wel­che Unter­schie­de gibt es in Bezug auf Aus­bil­dungs­zeit, Aus­bil­dungs­in­hal­te, Job­chan­cen und Ver­gü­tung? Die Wahl der rich­ti­gen Aus­bil­dungs­form ist eine wich­ti­ge Wei­chen­stel­lung für einen erfolg­rei­chen Start in den Beruf.

Hin­weis: Der Text weicht von der ver­öf­fent­li­chen Ver­si­on ab.

Traumberuf KosmetikerIn.
Ausbildungsarten im Vergleich

Die Struktur

Im Rah­men der dua­len Aus­bil­dung wer­den theo­re­ti­sches Wis­sen und prak­ti­sche Kennt­nis­se getrennt von­ein­an­der an meist 2 Lern­or­ten unter­rich­tet: Im Aus­bil­dungs­be­trieb — meist ein Kos­me­tik­in­sti­tut — erler­nen die Azu­bis die Berufs­pra­xis, wäh­rend an der Berufs­schu­le ergän­zend theo­re­ti­sche Grund­la­gen ver­mit­telt wer­den. Dua­le Aus­zu­bil­den­de sind Arbeit­neh­mer und Schü­ler zugleich, d. h. nach einer erfolg­rei­chen Bewer­bung schlie­ßen sie mit einem Fach­be­trieb einen Aus­bil­dungs­ver­trag und sind von da an fest im jewei­li­gen Unter­neh­men ange­stellt. Typi­scher­wei­se wech­seln sich Theo­rie und Pra­xis in wöchent­li­chen Blö­cken ab.

Wer sich für eine rein schu­li­sche Berufs­aus­bil­dung zur Kos­me­ti­ke­rIn ent­schei­det, ver­bringt sei­ne Aus­bil­dungs­zeit an einem Ort, der Berufs­fach­schu­le. Im Unter­schied zu all­ge­mein­bil­den­den Berufs­schu­len, sind Fach­schu­len Bil­dungs­trä­ger, die sich auf die theo­re­ti­sche und prak­ti­sche Aus­bil­dung einer bestimm­ten Berufs­grup­pe — hier dem der Kos­me­ti­ke­rIn — spe­zia­li­siert haben. Lehr­per­so­nal und Aus­stat­tung sind auf die Bedürf­nis­se des Mark­tes und der Berufs­an­fän­ger aus­ge­rich­tet. Der Unter­richt fin­det wäh­rend der gesam­ten Aus­bil­dungs­dau­er in Voll­zeit statt und kon­zen­triert sich auf alle berufs­re­le­van­ten Kennt­nis­se und Fer­tig­kei­ten, die für eine erfolg­rei­che Berufs­aus­übung wich­tig sind.

Die Ausbildungsinhalte

Die Grund­la­ge für bei­de Aus­bil­dungs­for­men bil­det das Berufs­bil­dungs­ge­setz kon­kre­ti­siert im jewei­li­gen Aus­bil­dungs­rah­men­plan für Kos­me­ti­ker. Hier sind alle Lern­in­hal­te für die Gestal­tung des Theo­rie- und Pra­xis­un­ter­richts vor­ge­ge­ben.

Aus­zu­bil­den­de des dua­len Sys­tems wech­seln meist wochen­wei­se zwi­schen Lehr­be­trieb und Berufs­schu­le. In der Pra­xis assis­tie­ren sie zunächst und erler­nen nach und nach die im jewei­li­gen Betrieb ange­bo­te­nen Behand­lungs­tech­ni­ken.

Schü­ler von Berufs­fach­schu­len wech­seln — je nach Stun­den­plan — im Lau­fe der Schul­wo­che zwi­schen theo­re­ti­schen und prak­ti­schen Unter­richts­ein­hei­ten. Fach­theo­rie erar­bei­ten die Schü­ler gemein­sam mit den jewei­li­gen Fach­do­zen­ten im Klas­sen­ver­band oder in Lern­grup­pen. Die wich­ti­ge Berufs­pra­xis erler­nen die Schü­ler von Anfang an, an ver­schie­de­nen Test­kun­den, sog. Model­len, was eine beson­ders rea­li­täts­na­he Aus­bil­dung auch an Berufs­fach­schu­le ermög­licht.

Die Ausbildungsdauer

Je nach Bun­des­land und Schul­ab­schluss liegt die Aus­bil­dungs­dau­er in der dua­len Aus­bil­dung bei 2,5 bis 3 Jah­ren. Die Aus­bil­dung an der Berufs­fach­schu­le ist deut­lich kür­zer — die­se beträgt in der Regel nur 1 bis maxi­mal 2 Jah­re.

Der Berufsabschluss

Aus­zu­bil­den­de been­den Ihre Aus­bil­dung mit einem staat­li­chen Berufs­ab­schluss als Kos­me­ti­ke­rIn und kön­nen deutsch­land­weit aber auch inter­na­tio­nal als Kos­me­ti­ke­rIn tätig wer­den. Nach Abschluss der Aus­bil­dung haben Absol­ven­ten einen Gesel­len­sta­tus — Auf­stiegs­qua­li­fi­ka­tio­nen wie bei­spiels­wei­se der Meis­ter der Kos­me­tik sind nach eini­ger Zeit der Berufs­er­fah­rung mög­lich.

Absol­ven­ten von Berufs­fach­schu­le soll­ten bereits bei der Wahl der Berufs­fach­schu­le auf die Abschluss­mög­lich­kei­ten ach­ten. Nur staat­lich aner­kann­te Schu­len kön­nen einen bun­des­weit aner­kann­ten Abschluss und somit auch den Zugang zu Auf­stiegs­mög­lich­kei­ten bie­ten. Bei pri­va­ten Berufs­fach­schu­len sind die Trä­ger für die Lern­in­hal­te sowie den Prü­fungs­maß­stab ver­ant­wort­lich. Hier wer­den in der Regel Zer­ti­fi­ka­te ver­lie­hen, die über Qua­li­tät und Inhal­te der jewei­li­gen Aus­bil­dungs­ab­schnit­te wenig Aus­sa­ge­kraft besit­zen.

Die Finanzen

Aus­zu­bil­den­de sind Ange­stell­te ihres Aus­bil­dungs­be­trie­bes und arbei­ten in der Pra­xis­pha­se in Voll­zeit, also je nach Alter bis zu 40 Stun­den pro Woche. Dafür erhal­ten Sie eine fes­te monat­li­che Ver­gü­tung und haben Urlaubs­an­spruch. Je nach Grö­ße und Schwer­punkt des Insti­tuts kann die Ver­gü­tung sehr unter­schied­lich aus­fal­len.

Für die schu­li­sche Aus­bil­dung erhal­ten die Schü­ler kei­ne Ver­gü­tung. Bei Berufs­fach­schu­len han­delt es sich in der Regel um pri­va­te Trä­ger, die sich über Schul­ge­büh­ren finan­zie­ren. Wer hier­für nicht über die finan­zi­el­len Mit­tel ver­fügt, kann unter bestimm­ten Vor­aus­set­zun­gen eine För­de­rung über die Agen­tur für Arbeit (Bil­dungs­gut­schein) oder im Rah­men des Berufs­aus­bil­dungs­för­de­rungs­ge­setz­tes (BAföG) erhal­ten. Ergän­zend ste­hen Bil­dungs­kre­di­te über die staat­li­che KfW-Bank als För­der­mit­tel für Aus- und Wei­ter­bil­dun­gen zur Ver­fü­gung. Auch hier ist bei der Aus­wahl der Berufs­fach­schu­le auf eine ent­spre­chen­de Zer­ti­fi­zie­rung (AZAV) zu ach­ten, denn nicht alle Bil­dungs­trä­ger erfül­len die Vor­aus­set­zun­gen für die Annah­me von För­der­mit­teln. Aller­dings kom­men die Schü­ler einer Berufs­fach­schu­le schnel­ler in den Beruf und bekom­men damit einen höhe­ren Lohn als das Aus­bil­dungs­ge­halt, das der Aus­zu­bil­den­de noch bis zu 2 Jah­ren bezieht.

Duale vs. schulische Ausbildung –
Was sind die Unterschiede?

Grund­sätz­lich füh­ren bei­de Aus­bil­dungs­we­ge zum Ziel. Beim genaue­ren Hin­se­hen unter­schei­den sie sich jedoch hin­sicht­lich Qua­li­tät und pro­fes­sio­nel­ler Vor­be­rei­tung auf die ver­schie­de­nen Tätig­keits­be­rei­che in der Kos­­me­­tik- und Well­ness­bran­che.

Ausbildung im dualen System

PRO

  • Aus­bil­dungs­ver­gü­tung von Anfang an
  • Erler­nen der Berufs­pra­xis von prak­ti­zie­ren­den Pro­fis im gewerb­li­chen Kos­me­tik­in­sti­tut — direkt am Kos­me­tik­kun­den
  • Direk­ter Ein­stieg in den Beruf im Anschluss an die Aus­bil­dung — hohe Über­nah­me­wahr­schein­lich­keit
  • Klas­si­sche Aus­bil­dungs­struk­tur ide­al für Schul­ab­gän­ger
  • Errei­chen eines staat­lich aner­kann­ten Berufs­ab­schlus­ses

CONTRA

  • Gewe­be­be­trieb steht im Vor­der­grund — oft klei­ne und mitt­le­re, inha­ber­ge­führ­te Insti­tu­te, die oft per­so­nell und finan­zi­ell nicht die Mög­lich­keit haben Azu­bis zu beschäf­ti­gen
  • Man­gel an Zeit, Per­so­nal und päd­ago­gi­scher Fach­kennt­nis­se — nur wenig Kos­me­tik­in­sti­tu­te haben das Per­so­nal und die ent­spre­chen­den Kennt­nis­se, um sich ver­ant­wort­lich um die ange­hen­den Kos­me­ti­ke­rin­nen zu küm­mern
  • Defi­zi­te in der fach­prak­ti­schen Aus­bil­dung — Kos­me­tik­in­sti­tu­te, die aus­bil­den kön­nen nur die Band­brei­te ver­mit­teln, die ihrem Ange­bot und ihrer Aus­stat­tung ent­spre­chen. Für Azu­bis kann dies eine Ein­schrän­kung und eine Ver­kür­zung ihrer fach­prak­ti­schen Aus­bil­dung auf Teil­be­rei­che bedeu­ten
  • Übung macht den Meis­ter — kos­tet aber auch Zeit … für die wich­ti­ge Pra­xis­aus­bil­dung müs­sen zusätz­li­che Übungs­mo­del­le gefun­den wer­den, die zum güns­ti­gen Preis behan­delt wer­den jedoch auch Zeit und Mate­ri­al kos­ten

Ausbildung ausschließlich auf schulischem Weg an einer Berufsfachschule

PRO

  • Inten­si­ve und pro­fes­sio­nel­le Aus­bil­dung in 12 Mona­ten — schnel­ler Berufs­ein­stieg mög­lich
  • Zugang für alle Alters­grup­pen — beson­ders auch für Umschü­ler oder Quer­ein­stei­ger
  • Fle­xi­ble und zeit­ge­mä­ße Aus­bil­dungs­in­hal­te, immer wie­der ange­passt an die Erfor­der­nis­se des Mark­tes
  • Kon­zen­tra­ti­on auf das Errei­chen des Aus­bil­dungs­ziels — Aus­bil­dung der Schü­ler als Tätig­keits­schwer­punkt
  • Qua­li­fi­zier­tes Lehr­per­so­nal und Fach­do­zen­ten für die fach­theo­re­ti­sche und fach­prak­ti­sche Kos­me­tik­aus­bil­dung
  • Arbei­ten am Kun­den von Anfang an — Modell­kun­den ver­schie­de­nen Alters und Typs ermög­li­chen ein viel­sei­ti­ges und abwechs­lungs­rei­ches Erler­nen ver­schie­de­ner Behand­lungs­tech­ni­ken
  • Viel­fäl­ti­ge Wei­­ter­­bil­­dungs- und Spe­zia­li­sie­rungs­mög­lich­kei­ten bereits wäh­rend der Aus­bil­dungs­zeit
  • Viel­falt ken­nen­ler­nen — Arbei­ten mit regel­mä­ßig wech­seln­den Depot­fir­men

CONTRA

  • Kei­ne Ver­gü­tung, statt­des­sen teil­wei­se hohe monat­li­che Schul­ge­büh­ren
  • Hohes Maß an Eigen­ver­ant­wor­tung und Dis­zi­plin erfor­der­lich
  • Inten­si­ves und regel­mä­ßi­ges Ler­nen und Wie­der­ho­len sind wich­ti­ge Vor­aus­set­zun­gen für einen erfolg­rei­chen Abschluss
  • Wenig Erfah­rung in der Orga­ni­sa­ti­on und mit den all­täg­li­chen Abläu­fen eines Kos­me­tik­be­trie­bes
  • Feh­len­de Aus­bil­dungs­stan­dards bei pri­va­ten Bil­dungs­trä­gern — unüber­sicht­li­cher Mix aus pri­va­ten Abschlüs­sen und Zer­ti­fi­ka­ten

Start in die Kosmetikausbildung:
Darauf sollten Schulabgänger und Berufseinsteiger achten

Bei­de For­men der Berufs­aus­bil­dung haben Ihre Vor- und Nach­tei­le. Wel­che Vari­an­te am bes­ten zu einem passt hängt von vie­len per­sön­li­chen Fak­to­ren wie bei­spiels­wei­se Alter, Lebens­pha­se sowie den anschlie­ßen­den beruf­li­chen Plä­nen und Zie­len ab. Auch die Finan­zie­rung der Aus­bil­dung ist ein wich­ti­ges Ent­schei­dungs­kri­te­ri­um. Grund­sätz­lich ist jedoch bei bei­den Aus­bil­dungs­mög­lich­kei­ten auf eine moder­ne und qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Lern­um­ge­bung sowie ent­spre­chen­de Abschluss­mög­lich­kei­ten zu ach­ten. Bei der Wahl des Aus­bil­dungs­be­trie­bes in der dua­len Aus­bil­dung spie­len ein brei­tes Behand­lungs­spek­trum, sowie die Mög­lich­keit vie­le Kun­den behan­deln zu dür­fen eine zen­tra­le Rol­le wäh­rend bei einer schu­li­schen Aus­bil­dung die Qua­li­tät des Anbie­ters sowie aner­kann­te Aus­bil­dungs­gän­ge wich­ti­ge Ent­schei­dungs­hil­fen dar­stel­len.

Erfolgreich als KosmetikerIn:
Welche Ausbildung ist die Richtige

Unse­re Erfah­rung zeigt, dass die dua­le Aus­bil­dung bei Schul­ab­gän­gern beson­ders erfolg­reich ist: Sie bie­tet nicht nur ein fes­tes Gehalt, son­dern auch einen aner­kann­ten Abschluss und mög­li­cher­wei­se sogar eine direk­te Über­nah­me in den ers­ten Job nach Abschluss der Aus­bil­dung. Der Über­gang von der ver­trau­ten Struk­tur der Regel­schu­le zur Berufs­schu­le ver­läuft in der Regel rei­bungs­los, und die ver­gleichs­wei­se län­ge­re Aus­bil­dungs­zeit von drei Jah­ren ermög­licht ein gut mach­ba­res Lern­tem­po.

Eine rein schu­li­sche Aus­bil­dung hin­ge­gen bie­tet Unab­hän­gig­keit und Fle­xi­bi­li­tät, erfor­dert jedoch gleich­zei­tig eine hohe Lern­be­reit­schaft und Dis­zi­plin. Der Ein­stieg ist jeder­zeit mög­lich, unab­hän­gig von Alter und Vor­bil­dung. Die­se Aus­bil­dungs­form erfreut sich beson­ders bei Quer­ein­stei­gern oder Per­so­nen, die aus ver­wand­ten Beru­fen umstei­gen möch­ten, gro­ßer Beliebt­heit. Durch die inten­si­ve Aus­bil­dung ist ein schnel­ler Berufs­ein­stieg mög­lich, was für Inter­es­sen­ten, die sich anschlie­ßend selbst­stän­dig machen möch­ten, von gro­ßer Bedeu­tung ist.

Ausbildung geschafft:
Wie geht es weiter?

Kos­me­ti­ker, die eine abge­schlos­se­ne Aus­bil­dung oder einen gleich­wer­ti­gen Abschluss an einer aner­kann­ten Berufs­fach­schu­le vor­wei­sen kön­nen, haben aus­ge­zeich­ne­te Berufs­aus­sich­ten. In sämt­li­chen Berei­chen der Bran­che herrscht der­zeit ein gro­ßer Fach­kräf­te­man­gel. Als qua­li­fi­zier­te Kos­me­ti­ke­rIn besteht eine hohe Wahr­schein­lich­keit, dass der Kos­me­tik­be­trieb die ehe­ma­li­ge Aus­zu­bil­den­de ger­ne über­nimmt. Der Ein­stieg ins Berufs­le­ben erfolgt rei­bungs­los, ohne län­ge­re Pro­­be- oder Ein­ar­bei­tungs­zei­ten.

Ins­be­son­de­re im Tou­ris­mus­be­reich ist eine hohe Nach­fra­ge nach gut aus­ge­bil­de­ten All­roun­dern zu ver­zeich­nen, die über ein brei­tes Spek­trum an Fähig­kei­ten ver­fü­gen. Hier kön­nen Absol­ven­ten von Fach­schu­len ihre Stär­ken aus­spie­len. Auch Schü­ler, die sich für eine Kar­rie­re als selbst­stän­di­ge Kos­me­ti­ke­rIn ent­schei­den, wäh­len oft den Aus­bil­dungs­weg an einer Berufs­fach­schu­le, um inten­siv und effi­zi­ent alle wesent­li­chen Grund­la­gen für ihren zukünf­ti­gen Beruf zu erler­nen.

FAZIT:

Bei­de Aus­bil­dungs­va­ri­an­ten bie­ten eine fun­dier­te Berufs­aus­bil­dung, um dem Traum­be­ruf der Kos­me­ti­ke­rIn einen gro­ßen Schritt näher zu kom­men. Um kei­ne Ent­täu­schun­gen zu erle­ben, emp­feh­le ich von Kurz­aus­bil­dun­gen unter einem Jahr Abstand zu neh­men und die Zeit lie­ber sinn­voll in eine hoch­wer­ti­ge Aus­bil­dung zu inves­tie­ren — nicht nur die Berufs­chan­cen und Gehalts­aus­sich­ten ver­bes­sern sich dadurch enorm. Die Erfah­rung zeigt, dass Qua­li­tät, Fach­wis­sen und eine exzel­len­te Kun­den­be­ra­tung nach wie vor Vor­aus­set­zung für eine lang­fris­ti­ge und erfolg­rei­che Tätig­keit als ange­stell­te oder selbst­stän­di­ge Kos­me­ti­ke­rIn sind.

Egal für wel­che Aus­bil­dungs­form sich Inter­es­sen­ten ent­schei­den: die Kos­­me­­tik- und Well­ness­bran­che bie­tet für jeden viel­fäl­ti­ge Mög­lich­kei­ten sich wei­ter zu ent­wi­ckeln und sich über Fort- und Wei­ter­bil­dung auch in Zukunft immer wie­der neue Berufs­chan­cen zu eröff­nen. Wir freu­en uns in jedem Fall über jeden, der den Weg in die Kos­me­tik fin­det!

Tan­ja Schai­le, «Aka­de­mie der Kos­me­tik» — Berufs­fach­schu­le für Kos­me­tik & Well­ness

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